• Aufgaben der Schulbegleiter
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Schulbegleiter werden immer dann notwendig, wenn junge Menschen aufgrund ihrer Beeinträchtigung auf individuelle Unterstützung angewiesen sind und diese durch das Personal der Schule nicht erbracht werden kann.

Die Aufgaben der Schulbegleiter können inhaltlich sehr unterschiedlich sein. In Anhängigkeit von der Behinderungsart, bzw. dem Grad der Behinderung umfassen die Tätigkeiten der Schulbegleiter vor allem

lebenspraktische Hilfestellungen beim

Überwinden von Hindernissen, Transport und Ordnung halten der Schultasche, Essen, Hilfsmittelbereitstellung, Bekleidungs- oder Schuhwechsel, Begleitung beim Toilettengang, Anreichen von Nahrung, Begleitung in die Klasse, Gabe von Medikamenten, Pflegetätigkeiten, Förderung der Mobilität

pädagogische Aufgabe / Unterstützung des sozialen Lernens / organisatorische Aufgaben

Verbesserung der Kommunikationsmöglichkeiten, Hilfestellung bei der Gestaltung sozialer Beziehungen, Anwendung der Regeln im Umgang mit Aggressivität, Rastlosigkeit und Angst, aktive Mitwirkung und Begleitung in Konfliktsituationen, Assistenz beim Verstehen von Lerninhalten, Motivations- und Konzentrationsförderung, Strukturierung des Alltags, Erstellung von Entwicklungsberichten, Teilnahme an Hilfeplangespräche

Damit die „Landung“ in der Schule ohne große „Turbulenzen“ verläuft, werden die Schüler und ihre Schulbegleiter supervisorisch begleitet.

Die Aufgaben der Schulbegleiter beziehen sich in erster Linie auf die Förderung und Unterstützung des Schülers, der Schülerin. Damit die Förderung optimal gelingen kann, ist es erforderlich, die Zusammenarbeit mit allen an dem Prozess der Integration beteiligten Personen und Personengruppen zu intensivieren: Lehrpersonal, Erziehungsberechtigten, Mitschüler, Klassenverband und Therapeuten. Um Kompetenzüberschreitung zu vermeiden und klare Rollenverteilung der Beteiligten im komplexen Umfeld der Schule zu definieren und voneinander abzugrenzen, bedarf es einer koordinierenden Hand:

Supervision durch SAB-Schulassistenten.

Die Zeiten ändern sich und wir ändern uns auch. Indem wir eine das gesamte Arbeitsfeld der Schulbegleitung umfassende Qualifikation anbieten. Um den Bedürfnissen der Schule auf dem Weg zum inklusiven Unterricht, um den Bedürfnissen der Schulbegleiter im Hinblick auf fehlende berufliche Identität und den Bedürfnissen der Eltern gerecht zu werden, ergänzen wir die speziellen Veranstaltungen über Autismus um bereits erprobte Module des sog. Thüringer-Models.

So z.B. befasst sich das Fortbildungsmodul Integration und Inklusion / berufliches Selbstverständnis mit der Entwicklung des Schulsystems für Kinder mit Behinderung. In den Medien wird die Thematik kontrovers diskutieren. Doch was verbirgt sich dahinter und welche Rolle haben Schulische Assistenten dabei? Nach einem kurzen geschichtlichen Abriss, wird das Thema Inklusives Schulsystem kritisch betrachtet, Beispiele vorgestellt und ein aktueller Stand zur Entwicklung in Nordrhein-Westfalen gegeben.

Der zweite Teil befasst sich mit dem beruflichen Selbstverständnis schulischer Assistenten. Dieses relativ neue Berufsfeld wächst durch die Veränderungen im Schulsystem schnell. Doch wird oft seine Bedeutung verkannt. Aus diesem Grund werden hier die Aufgaben Schulischer Assistenten beleuchtet und Erwartungen und Wünsche an sie vorgestellt. Es wird aufgezeigt, welche wichtige Funktion Schulbegleiter im inklusiven Bildungssystem haben.

Mit dem Modul Rechtliche Rahmenbedingungen versuchen wir der beratenden Rolle der Schulbegleiter in Bezug auf rechtliche Grundlagen und die Finanzierung der Eingliederungshilfe gerecht zu werden.

Themen wie Haftung und Aufsichtspflicht, Kindeswohlgefährdung sowie Schweigepflicht und Datenschutz im Rahmen der Schulbegleitung werden ausführlich erörtert.