Selber nähen, andere Schützen ++ Die Pflegedienstleitung der SAB ermutigt zum Selbernähen ++ Ein Appell an Großeltern, Angehörige und Mitarbeitende ++

Die aktuelle Coronakrise und der Mangel an Mundschutzmasken haben in letzten Tagen viele Menschen dazu veranlasst, selbst zu Nadel und Faden zu greifen. Das ist auch richtig so, findet Bianca Schweminski, die Pflegedienstleitung der Selbstbestimmten Assistenz Behinderter, einem Assistenzdienst, der diese Idee aus der Notwendigkeit heraus auch für sich entdeckt hat. Auch wenn das Profi-Equipment (FFP2-Masken), welches die Aus- und Einatemluft filtert, zwar bestellt ist, ist es vor dem Hintergrund der akuten Knappheit sehr fraglich, wann mit der ersten Lieferung zu rechnen ist.

„Solange können wir nicht warten, es muss zum Schutz unserer Klienten, die aufgrund ihrer Handicaps in die sogenannte Risikogruppe einzustufen sind, sofort gehandelt werden. Der Schutz von unseren Klienten muss die absolute Priorität sein“, erklärt die Pflegedienstleitung.

Gerade im pflegerischen Bereich, wo die Kontaktdistanz zwischen den persönlichen Assistenten und den Assistenznehmern in den häufigsten Situationen unter einem Meter ist, müssen wir dafür Sorge tragen, dass die Viren und Bakterien, die an der Atemluft desjenigen hängen, der eine solche Maske trägt, weniger nach außen gelangen, insbesondere, weil sie durch Husten, Niesen oder feuchte Aussprache nicht herausgeschleudert werden können. Die selbstgemachte Atemschutzmaske schützt die anderen, und hindert den Träger der Maske daran, sich selbst ins Gesicht zu fassen! Das ist ein weiterer positiver Nebeneffekt.

Mit unserem Aufruf möchten wir unsere Mitarbeiter zwar dazu ermutigen, Atemschutzmasken selbst zu nähen, machen aber ausdrücklich darauf aufmerksam, auf gar keinen Fall nachlässiger mit allgemeinen Hygieneregeln umzugehen. 

Sollten Sie zusätzlich jemanden kennen, der in einem Gewerk tätig ist, oder ein Geschäft hat, welches mit einer Staubbelastung während der Arbeit zu tun hat, könnte es sein, dass diese Personen über FFP-2, oder FFP-3- Masken verfügen. Diese Masken benötigen wir ebenfalls, führt die Pflegedienstleitung weiter aus. Der fertige Mundschutz kann in unserer Verwaltung einfach vorbeibracht werden, oder ihn mit eigenem Namen versehen, in den Briefkasten werfen.

Herzlichen Dank an die Mitmachenden!

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